Mittwoch, 30. September 2009

Martina Haas bloggt bei existentielle

Liebe Feinkost-Frauen:

eine wirklich gute Nachricht: existenzielle – genauer: die engagierte Herausgeberin Andrea Blome – hat die Tätigkeit nicht eingestellt, sondern ist mit einem rundum erneuerten Internetauftritt jung und frisch wieder da – in gewohnter Qualität und mit erweitertem Angebot. Ein sorgsam ausgesuchter Kreis von derzeit 13 Beraterinnen bloggt zum jeweiligen Spezialthema.

Es freut mich außerordentlich, seit heute (!) zu diesem Kreis zu gehören. Wahrscheinlich wundert es niemanden, dass ich in der Rubrik Marketing und Kommunikation zum Thema Business Networking blogge. Nach twitter und Facebook eine weitere neue Erfahrung, ich bin sehr gespannt… Besuchen Sie mich doch gelegentlich und lassen Sie mich gerne wissen, was Sie von all dem halten… Sinn oder Un-Sinn?
http://www.existenzielle.de/cms/Business-Networking/index-a-105.html

Erlaubt sei der Hinweis auf den Newsletter von existenzielle, den frau unbedingt abonnieren sollte. Sicher ist auch für Herren Interessantes mit dabei, es geht ja um Businessthemen und nicht um die noch akzeptable, weil halbwegs gefahrlose Höhe von High Heels u. ä. …Hier können Sie sich zum Newsletter anmelden, wenn Sie mögen:
http://www.existenzielle.de/cms/Servicenavigation/Newsletter/index-a-101.html

Es grüßt herzlich und dieses Mal ganz besonders nach Luxemburg, Österreich, in die Schweiz und nach Paris, hoffend, dass die Links funktionieren…
Ihre Martina Haas

Konzept & Innovation
Consulting ∙ Coaching
Martina Haas und Peter Seiler GbR
Konstanzer Str. 56
10707 Berlin
Telefon: 030-88 91 65 90
Telefax: 030-88 91 65 91
www.konzept-innovation.de

Dienstag, 29. September 2009

Neu: Feinkost mit Kalender und Tipps für Frauenveranstaltungen

Ab sofort haben wir einen Kalender ... erstmal da unten unter den aktuellen Blogeinträgen. Wer Termine hat, die er selbst veranstaltet oder empfehlen möchte, kann sie selbst eintragen oder sich wenden an unsere Kalenderbetreuerin und Feinkostfreundin Frau Kai Bartosch Email: kai.bartosch@googlemail.com

Montag, 28. September 2009

Die guten Nachrichten aus Berlin

gibt es jetzt mit eigener Homepage
www.die-guten-nachrichten-aus-berlin.de

Wer mag, kann dort in den alten Ausgaben schmökern oder
auch sich selbst anmelden für den regelmäßigen Newsletter von Julia Witt !

Freitag, 18. September 2009

Kerstin Liebich

Meta Sell

Antonia

Frau Dr. Schleicher und Julia Witt

Inge und Daniela im Gespräch

Wie immer war die Stimmung wunderbar

Montag, 14. September 2009

Deutschland ist Fußball - Europameisterin 2009

Deutschland ist Europameisterin 2009 Sylvia Rochow für www.aviva-berlin.de

Das seit 26 Partien ungeschlagene DFB-Team triumphierte am 10.09.2009 im Endspiel über England und sichert sich den siebten EM-Titel. Inka Grings wird mit sechs Treffern Torschützenkönigin.


Die deutsche Frauen-Nationalelf hat sich mit einem 6:2-Sieg im Endspiel gegen England den insgesamt siebten EM-Titel (und den sechsten infolge) gesichert. Vor 5.877 ZuschauerInnen stand es im Olympiastadion von Helsinki zur Halbzeit in einer ausgeglichenen und offensiven Partie 2:1.
Bis zum 3:2 konnten die Britinnen die Zwei-Tore-Führungen der Deutschen stets postwendend auf einen Ein-Tore-Abstand verkürzen.

Ein Doppelschlag von Stürmerin Inka Grings zum 4:2 und 5:2 brach jedoch den Bann und entschied das Finale endgültig. Es waren die Turniertreffer fünf und sechs für die Duisburgerin. Sie sicherte sich damit mit der höchsten jemals bei einer Europameisterschaft erzielten Anzahl an Toren die Torjägerinnenkrone.

Das deutsche Nationalteam ist nun seit mittlerweile 26 EM-Spielen ungeschlagen und ging bislang bei allen sieben Finalteilnahmen als Sieger vom Platz.
Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid gewann in Finnland alle sechs Partien in Vor- und K.O.-Runde und erzielte dabei 21 Tore. Diese lupenreine Bilanz unterstreicht, dass die Mischung zwischen jüngeren und erfahreneren Akteurinnen im DFB-Team offenbar stimmte. Auch den Ausfall von Abwehrroutinierin Ariane Hingst kompensierten die Deutschen. Aufgrund einer Knieverletzung, die sie sich im Viertelfinale gegen Italien zugezogen hatte, musste sich die Berlinerin im Halbfinale und Finale mit der Zuschauerinnenrolle begnügen.

Nach ihrer Ankunft aus Finnland feierten am Donnerstagnachmittag ca. 8.000 begeisterte Fans die Europameisterinnen traditionell auf dem Frankfurter "Römer". Zuvor hatten sich die Spielerinnen ins Goldene Buch der Stadt eingetragen.

Die nächste Großveranstaltung im Frauenfußball findet in knapp zwei Jahren in Deutschland statt. Am 26. Juni 2011 wird das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft im Berliner Olympiastadion angepfiffen. Die deutschen Frauen sind auch hier Titelverteidigerinnen.

Weitere Infos unter: www.dfb.de

Workshop von Veronika Frank Persönliche Kompetenzen als Schlüssel für beruflichen Erfolg

Standortbestimmung. Persönliche Kompetenzen als Schlüssel für beruflichen Erfolg.
Studien haben festgestellt, dass mehr als 70 % aller sozialen Kompetenzen außerhalb des Berufes erworben werden. Wir haben dies zum Anlass genommen, einen Workshop zu entwickeln, in dem die Reflexion des persönlichen Lebensbereiches und der darin erworbenen Kompetenzen in den Mittelpunkt gestellt werden.

In diesem Tagesworkshop stellen wir Ihnen einige Instrumente vor, die Sie dabei unterstützen, Ihre vielfältigen Erfahrungen zu reflektieren und Ihre dabei entwickelten Kompetenzen zu bilanzieren.

In einer Mischung aus fachlichen Inputs, Übungen, Gruppenarbeit und persönlichem Coaching erhalten Sie wertvolle Anregungen für die Erstellung eines persönlichen Kompetenzprofils. Durch die Herausarbeitung Ihrer Stärken und Ressourcen wird der Blick frei für eine Neugestaltung eigener beruflicher Perspektiven.

Termine:
26.09.2009 10:00-18:00 Uhr
21.11.2009 10:00-18:00 Uhr
Investition:
95,00 Euro (inkl. MWSt), einschließlich Kalt und Heißgetränke sowie Gebäck
Teilnehmende:
max. 8 Personen
www.kommunikation-beruf.de

Mittwoch, 9. September 2009

Käthe Kollwitz Preis verliehen

Prof. Ulrike Grossarth ist Preisträgerin des Käthe-Kollwitz-Preises 2009
Iella Peter

Die renommierte Künstlerin und Professorin an der Dresdener Hochschule für Bildende Künste wird für ihr gesamtes bisheriges Schaffen ausgezeichnet. Ihre Werke werden ab dem 06. September 2009...


... bis 18. Oktober 2009 in der Akademie der Künste präsentiert.

Seit 1960, damals noch von der Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik gestiftet, wird jedes Jahr der Käthe-Kollwitz-Preis an bildende KünstlerInnen vergeben, die für ein bestimmtes Werk oder aber ihr Gesamtschaffen geehrt werden. Der auf 12.000 Euro dozierte Preis wird von einer jährlich wechselnden Jury verliehen und geachtete Künstlerinnen wie die Bildhauerin Hede Bühl oder die figurative Malerin Miriam Cahn zählen zu den PreiträgerInnen.

Die Namensgeberin des Preises Käthe Kollwitz, (1867-1945), gehört zu den bekanntesten deutschen KünsterInnen des 20. Jahrhunderts. Sie war Mitglied in der Künstlerorganisation "Berliner Secession" und arbeitete für die Internationale Arbeiterhilfe. 1919 erhielt sie eine Professur und wurde damit als erste Frau Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.

Die diesjährige Preisträgerin Ulrike Grossarth widmet sich in ihren Arbeiten vielfältigen Themen und Fragestellungen. Auf ihrem Tanzstudium beruhend, setzt sie sich bis heute intensiv mit Kulturtechniken auseinander und entwickelte in ihren Seminaren eine Methode, in welcher "die Frage der Bewegung als Prinzip der sich ständig wandelnden Form zentral ist." Ein sogenannter "Bilde-Prozess" soll beginnen, in dem sich das Idealbild des Körpers löst, letztlich verschwindet und den Blick auf die "Präsenz, die Gegenwärtigkeit des eigenen Körpers", Preis gibt. Immer wieder beschäftigt sich Grossarth mit dem Verhältnis von materiellem Umfeld und dem handelnden Menschen und verleiht ihrem Werk in Performances, Installationen, Zeichnungen und Videofilmen Ausdruck.

Anlässlich der Preisverleihung am 06. September um 11:30 Uhr wird vom 06. September bis 18. Oktober 2009 in der Akademie der Künste ihre Ausstellung "Szeroka 28. Ein europäischer Erinnerungsraum" präsentiert. Inspiriert wurde die Künstlerin zu dieser Ausstellung durch das Werk des polnischen Fotografen Stefan Kielsznia. Er hat in einer einzigartigen Sammlung von Fotos die jüdische Geschichte Lublins festgehalten. 1938, als hätte er geahnt, dass diese Welt nicht mehr lange existieren würde, fotografierte er Leben und Alltag im jüdischen Viertel. 150 seiner 600 Fotos haben die Jahre überdauert und werden derzeit in dem Museum "Brama Grodzka - Teatr NN" in Lublin ausgestellt.

Ulrike Grossarth setzt sich seit Jahren mit der jüdischen Geschichte auseinander und erfuhr von Kielsznias Werk auf einer ihrer vielen Osteuropa-Reisen. Die Schwarz-Weiß Fotografien nutzte die Künstlerin als Ausgangsmaterial, um diese dann zu abstrahieren und manchmal die Fotomotive durch Farbunterlegungen wieder sichtbar zu machen. Die Ausstellung "Szeroka 28. Ein Erinnerungsraum" wird die historischen Originale zusammen mit Grossarths neu entstandenen Bildnissen zeigen.

Zur Preisträgerin: Ulrike Grossarth wurde 1952 in Oberhausen geboren und studierte Tanz an der Else-Lang-Schule in Köln und an der Folkwang Hochschule in Essen. Seit 1998 hat Grossarth eine Professur für "Übergreifendes künstlerisches Arbeiten" an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1997 war sie mit ihrer Arbeit "BAU I" auf der bekannten Kunstausstellung "Documenta X" vertreten.


Veranstaltungstipp auf AVIVA-Berlin:
Szeroka 28. Ein europäischer Erinnerungsraum.Eine Ausstellung von Ulrike Grossarth vom 06. September bis 18. Oktober 2009 in der Akademie der Künste.
Weitere Infos finden Sie unter:
www.ulrikegrossarth.de
www.adk.de

WZB Forschung zu ungleichem Gehalt der Akademikerinnen

Die Wissenschaftlerinnen Kathrin Leuze und Susanne Strauß vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gehen im aktuellen "WZBrief Arbeit" der Frage nach, welche Ursachen diese immensen Einkommensunterschiede haben.

Als Erklärung für das unterschiedliche Einkommen galt bisher vor allem der Unterschied in den Erwerbsverläufen von Männern und Frauen. Weil sich Familie und Beruf schwer vereinbaren lassen, unterbrechen Frauen oft ihre Erwerbstätigkeit, arbeiten in Teilzeit oder wechseln Beruf und Arbeitsstelle häufiger als Männer. All dies wirkt sich negativ auf das Einkommen aus.
Eine ebenso große Rolle spielt jedoch die Wahl des Studienfachs, wie die beiden Forscherinnen in ihrer Untersuchung nachweisen. Ein hoher Anteil von Frauen in einem Studienfach (über 60 %) geht mit einem niedrigeren Brutto-Monatseinkommen im entsprechenden Beruf einher. So haben AbsolventInnen aus Fächern wie Sozial- oder Erziehungswissenschaften ein um 26 % niedrigeres Einkommen als Befragte mit einem Studienabschluss in männlich dominierten Fächern wie den Ingenieurswissenschaften.
Der "WZBrief Arbeit" informiert mehrmals im Jahr über aktuelle Ergebnisse aus der Arbeitsforschung am WZB. Er richtet sich an ExpertInnen und PraktikerInnen in Politik und Verbänden, Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden, Berufsschulen und Medien.
AutorInnen des "WZBriefs Arbeit" sind die WissenschaftlerInnen am WZB, die zu Fragen von Arbeitsmarkt, Arbeitspolitik, Organisationen und Erwerbsverläufen forschen.

Der "WZBrief Arbeit" ist im Internet unter www.wzb.eu als PDF abrufbar.
Ein Mailservice, der über jede neue Ausgabe des "WZBriefs Arbeit" informiert, kann entweder dort oder per E-Mail abonniert werden: wzbriefarbeit@wzb.eu

Aviva zur neuen Brigitte Studie

AVIVA-BERLIN.de im September 2009:
Brigitte-Studie Frauen auf dem Sprung. Das Update wurde am 07. September 2009 in Berlin vorgestellt
AVIVA-Redaktion

Rund 500 junge Frauen wurden zu ihren Vorstellungen von Beruf und Familienplanung befragt. Laut Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) Jutta Allmendinger...


...seien Frauen sogar kompromissloser geworden.

Deutschlands führende Frauenzeitschrift hat in Zusammenarbeit mit dem WZB und mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) die Studie "Frauen auf dem Sprung" fortgesetzt. Bereits im Jahre 2007 wurden 1.020 Frauen im Alter von 17 bis 29 und von 27 bis 29 Jahren zu ihren Hoffnungen und Plänen befragt.

Die repräsentative Studie vor 18 Monaten zeigte, dass die Frauengeneration von morgen die emanzipatorischen Forderungen von gestern verinnerlicht hatte. Noch nie waren Frauen so selbstbewusst!

18 Monate später folgte nun das Update. In der repräsentativen Untersuchung wurden erneut 500 Frauen befragt, die 2007 bereits an der Studie teilgenommen hatten. Darüber hinaus wurden auch, wie im Jahre 2007, wieder 450 Männer interviewt. Die Vorstellungen beider Geschlechter driften enorm auseinander. So waren es 2007 noch ein Drittel der befragten Männer, die eine Chef-Position ansteuern. Im Jahre 2009 sind es bereits 60 %.
Erschreckend ist das Ergebnis, dass 52 % der Männer ein höheres Gehalt als ihre Partnerin anstreben.

"Die jungen Frauen machen keinen Rückzieher, im Gegenteil, sie bekräftigen noch selbstbewusster, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen", so die Soziologin und wissenschaftliche Leiterin der Studie Prof. Jutta Allmendinger.

Kinder UND Karriere
17 % der weiblichen Befragten würden für ihren Partner den Beruf wechseln. 2007 waren es hingegen noch 37 %, die dieser Forderungen nachgegangen wären.
Auf Kinder verzichten, weil der Partner das möchte, würde nicht einmal jede zehnte der Befragten akzeptieren.
2007 waren noch 9 % der Frauen bereit, ihre Familie für den Beruf zu vernachlässigen. 2009 sind es nur 4 %.

Trotz der problematischen Lage auf dem Arbeitsmarkt beurteilen die Frauen ihre eigenen Chancen zuversichtlich. "Sie wissen, dass sie gebraucht werden und fühlen sich eher als Gewinnerinnen der Krise", so Prof. Jutta Allmendinger.

Im Jahr der Wirtschaftskrise hat eine starke Politisierung der Frauen stattgefunden. Fast die Hälfte kann sich vorstellen, gesellschaftlich aktiv zu werden. "Diese Bereitschaft, den Mund aufzumachen, sich auch politisch zu engagieren, zeugt von Verantwortungsgefühl. Das ist ein enormer Umbruch", sagt die Soziologin Allmendinger.
Partnerschaft und Geld
37 % der Frauen wünschen sich, dass sich der Partner Zeit für die Familie nehme.
Das Einkommen spielt hierbei die geringste Rolle. Nur 11 % der Interviewten empfinden das Einkommen des Partners als wichtig.
Die Frauen erwarten eine gleichberechtigte Partnerschaft, das Ernährermodell hat längst ausgedient. Sie möchten unabhängig sein und ihr eigenes Geld verdienen.

Für 91 % der Befragten steht ein sicherer Arbeitsplatz an erster Stelle. 60 % der jungen Frauen empfinden ein hohes Einkommen als wichtig. Laut Jutta Allmendinger verärgere Frauen die Tatsache, dass sie stets weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen.

Im Rahmen der Veröffentlichung der Brigitte-Studie äußerte sich Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin, Bündnis 90 / Die Grünen, zur geschlechtlichen Lohndifferenzierung:

"Noch immer resultiert ein Drittel der Lohndiskriminierung aus direkter Diskriminierung wegen des Geschlechts. Es ist an der Zeit, traditionelle Geschlechterstereotype und Vorurteile in unserer Gesellschaft zu überwinden und alle Personen entsprechend ihrer Leistung zu bezahlen.
Ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft würde sich positiv auf die Entgeltgleichheit auswirken. Von einem gesetzlichen Mindestlohn würde immerhin jede vierte Frau profitieren. Aber auch die Tarifparteien sind gefordert, alle Tarifverträge auf diskriminierende Elemente zu überprüfen. Unternehmen wie auch Gewerkschaften müssen diese Aufgabe endlich ernst nehmen. Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt kann nur durch die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen erreicht werden."

Die Frauen von morgen sind selbstbewusst und stark. Sie wollen einen Beruf und eigenes Geld, fast ausnahmslos wollen sie Kinder, und sie wollen Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen.

"Die Zeiten sind günstig für Frauen. Sie wollen springen, ich hoffe, sie werden das auch tun", resümiert Prof. Jutta Allmendinger.


Weitere Informationen und die vollständigen Studienergebnisse finden Sie unter: www.brigitte.de

Lesen Sie auch die Studienergebnisse zu Frauen auf dem Sprung. BRIGITTE untersucht die Neuen Frauen von 2008.

Projekt Zukunft fragt Anke Domscheit

Kopf des Monats September 2009: Anke Domscheit
Director Government Relations, Microsoft Deutschland und Mit-Initiatorin des „Government 2.0 Camp“Links:

www.gov20.de
Wie lassen sich Transparenz, Partizipation und Zusammenarbeit im öffentlichen Sektor verbessern? Welche Werkzeuge für Bürgerbeteiligung bietet Web 2.0? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt des Government 2.0 Camp, das erstmals am 28. August in Berlin stattfand. Die Idee für das Format hat Initiatorin Anke Domscheit aus den USA übernommen. Im Innovatorsclub des Städte- und Gemeindebundes fand sie sofort Mitstreiter der ersten Stunde. Bei einem „Barcamp“ steht keine Agenda vorab fest, die Teilnehmer bieten zu Beginn der Veranstaltung ihre Sessions an, das Auditorium stimmt darüber ab. Die Sessions selbst sind interaktiv. Bei einem Barcamp wird kurz präsentiert, dann gemeinsam diskutiert und nach Lösungen oder Ideen gesucht. Das Format passt so ideal zur Interaktivität des thematischen Gegenstands – der Nutzung von Web 2.0 in der Verwaltung.

Welche Ziele und Inhalte verfolgt das Government 2.0 Camp?

Frau Domscheit: Das Government 2.0 Camp möchte Menschen aller Hintergründe vernetzen, die sich dafür interessieren, wie Web 2.0 Werkzeuge und Methoden die Kommunikation zwischen Staat und Bürger verbessern können. Dazu gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung genauso wie Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, wissenschaftlichen Institutionen, Social Media Experten, Anbieter von Web 2.0 Lösungen für Verwaltungen aber auch Bürgerinnen und Bürger. Auch das Organisationsteam setzte sich aus diesen Gruppen zusammen. Mit dem Camp sollen Potenziale von Social Media für die Verwaltung transparenter und die zahlreichen guten Beispiele aus dem In- und Ausland bekannter werden. Deutschland ist zwar bestenfalls im Mittelfeld, aber dennoch gibt es auch hierzulande etliche innovative Government 2.0 Anwendungen. In Brandenburg etwa wird den Bürgern mit www.maerker.brandenburg.de eine Plattform zur Verfügung gestellt, mit der sie Probleme in der kommunalen Infrastruktur melden und den Status der Erledigung nach einem Ampelsystem kontinuierlich im Internet verfolgen können. Hamburg bietet Bürgern sogar die Möglichkeit, sich meinungsbildend an der Haushaltsplanung zu beteiligen.

Nach dem Vorbild von US Präsident Obama kann man nun auch in Deutschland Fragen an Politiker und Vertreter der Regierung stellen, die auf unzensierten Portalen veröffentlicht und von Bürgern bewertet werden. Antworten der Volksvertreter auf die Fragen mit der höchsten Priorität für die Bürger werden dort veröffentlicht – ein Beispiel aus dem Bund ist www.direktzurkanzlerin.de, hier in Berlin kann man an Wirtschaftssenator Wolf Fragen stellen (www.direktzu.de/wolf).

Sie haben die Veranstaltung erfolgreich durchgeführt. Welches sind die wichtigsten Erkenntnisse? Gibt es konkrete Ergebnisse?

Frau Domscheit: Zum ersten deutschen Government 2.0 Camp kamen fast 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem Ausland. Es wurden 33 Sessions in einer breiten Themenvielfalt angeboten. So diskutierte das Bundesinnenministerium den Entwurf der nationalen E-Government- Strategie öffentlich und gewann wertvolle Rückmeldungen, die in die Weiterentwicklung der Strategie einfließen können. Von den 40 Prozent Verwaltungsangehörigen unter den Teilnehmenden beteiligten sich sehr viele aktiv am Geschehen. Ihr Feedback war durchweg positiv. Besonders geschätzt wurden der direkte Austausch mit Menschen aus ganz anderen Bereichen und die kreative Atmosphäre.

Wie geht es nun weiter? Wird es 2010 wieder ein Government 2.0 Camp geben? Planen Sie begleitende Maßnahmen und/oder Initiativen?



Frau Domscheit: Der große Erfolg des Government 2.0 Camps ist für uns eine Aufforderung, das Format weiterhin anzubieten und auch in kommenden Jahren für die Weiterentwicklung des Dialogs zwischen Bürgern und Verwaltung in Deutschland zu nutzen. Das Bundesinnenministerium hat darüber hinaus einen Forschungsauftrag an die Erfurt School of Public Policy erteilt, in dem das Camp nicht nur umfassend dokumentiert wird sondern auch eine Aufbereitung aller Ergebnisse und Inhalte erfolgt. Die vollständige Dokumentation wird unter http://gov20.cpmg.eu zu finden sein, schon jetzt gibt es dort erste Berichte und Liveblogs.

Die Event Website www.gov20.de wird zu einer Expertenplattform erweitert. Dort werden weiterhin kontinuierlich neue Artikel zu Government 2.0 eingestellt. Aber da Web 2.0 für das Netzwerken steht, sind wir stolz darauf, dass in der elektronischen Community bereits über 400 Mitglieder vernetzt sind. Viele Kontakte sind außerdem auf der Veranstaltung entstanden oder intensiviert worden. In diesem Netzwerk lebt das Government 2.0 Camp auch zwischen den Veranstaltungen weiter.